Auf der 7 km langen Route kann man sowohl die Vielfalt der Natur genießen als auch Teile der Festung von Liepāja besichtigen. Die am Routenanfang an den Kanalufern wachsenden Schwarzerlen werden an der Mündung ins Meer durch Dünenkiefernwälder ersetzt, die Ufer sind überwiegend mit Gras bewachsen, doch an der Stelle, wo der Tosmares See am Kanal näher rückt, wird die Landschaft sumpfiger. Auf den kleinen Inseln und Halbinseln im Kanal stehen an mehreren Stellen die während der Zarenherrschaft erbauten Festungsteile, aber vor der Mündung ins Meer sind am linken Ufer die Nordfestungen zu sehen.
Am bequemsten ist es die Paddelreise an der Grīzupes-Straße zu beginnen, wo ein ausgestatteter und für das Einsteigen angepasster Platz eingerichtet ist. Die Kanalmündung ins Meer ist ein schöner und reizvoller Ort mit Anblick auf die Holzpfeiler der alten Anlegeplätze und auf den Verfall der monströsen Festung ins Meer. Hier am linken Ufer befindet sich auch ein Rastplatz, der als Zielpunkt der Bootsfahrt gewählt werden kann und mit dem Auto gut erreichbar ist.
Im Sommer wächst der Festungskanal an vielen Stellen mit schwimmenden Wasserpflanzen zu. Diese stellen keine Behinderung für das Paddeln dar, doch wegen Sumpfgas ist es ratsam den Frühling oder Herbst für eine Bootsfahrt zu wählen. Bei stärkerem Wind und größeren Wellen ist die Paddelreise noch vor Erreichen des Strandes abzuschließen. Das Paddeln ins Meer mit ungeeigneten Booten ist gefährlich!
Die Bootsfahrt auf dem Festungskanal kann verlängert werden, indem man den Liepāja See oder den Handelskanal als Startpunkt wählt, doch dann ist mit Hindernissen wie Dämmen und Straßen, über die die Boote getragen werden müssen, und mit gefährlich hohen Wellen im Liepāja See bei stärkerem Wind zu rechnen.